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Es werden Posts vom Juni, 2023 angezeigt.

Kaduha, Gisenyi, 28.06.2023

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 Heute morgen heißt es früh aufstehen. Um 6 Uhr klingelt der Wecker. Die Koffer haben wir gestern Abend schon gepackt. Wir räumen unserer Unterkunft auf und bringen die Gepäckstücke vor die Tür.  Um 07:30 Uhr afrikanischer Zeit (also um 8 Uhr) kommt der kleine Bus, der uns nach Gisenyi bringen soll.  Es ist wunderbar, dass die Schwestern uns begleiten. Wir freuen uns sehr darüber.  Mit Menschen und Koffern im Bus geht es los.  Wir fahren über die uns bereits bekannte Buckelpiste. Die Brücke ist übrigens repariert. Es dauert 3,5 Stunden, bis wir in Muhanga ankommen.  Dort gibt es eine kurze Pause, in der wir einen Kaffee trinken und unser erstes Eis seit gefühlt langer Zeit. Die Pause tut gut.  Nun geht es weiter. Die Straße ist in einem guten Zustand, windet sich aber die Hügel entlang. Kurz vor Gisenyi sehen wir die Folgen des Unwetters, welches es vor kurzer Zeit gab. Die Straßen sind zum Teil weggebrochen, aber dennoch gut befahrbar.                                                 

Kaduha, Dienstag, 27.06.2023

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Heute bricht der letzte Tag gesamte Tag in Kaduha an.  Nach dem gemeinsamen Frühstück brechen wir gemeinsam zum Markt auf. Auf diesem kaufen wir Obst und Gemüse.  Ananas, Avocado, Tomaten... das alles wächst in Ruanda und kostet einen Bruchteil von dem, was wir in Deutschland bezahlen.  Bedenkt man allerdings, dass das Einkommen der Menschen auf dem Land sehr gering ist, relativieren sich die Preise wieder. Lehrer verdienen umgerechnet beispielsweise 50 € - 80 €.  Der Gang über den Markt ist sehr aufregend. Viele Menschen tummeln sich dort, vor allen um uns herum, da wir die einzigen Weißen (Muzungus) hier sind.  Nach dem Einkauf laufen wir durch die Menge der Menschen zurück zum Gesundheitszentrum. Begleitet werden wir den ganzen Weg über durch Kinder.  Fragen wie: "What issi you name"? oder "How old are you?" begleiten uns. Hand in Hand mit den Kindern erreichen wir unsere Unterkunft.  Die Schwestern überraschen uns mit einem 3-Gänge Menü. Wir sind abermals überwä

Kaduha, Montag 26.06.2023

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Montag, 26.06.2023   Der heutige Tag ist wieder geprägt von vielen Erfahrungen. Insbesondere der Morgen fordert den Einsatz aller Kräfte der Schüler.    Zunächst wohnen Marvin und Marie den Examensklausuren der Schüler bei.    Im Anschluss hospitieren sie und weitere Reiseteilnehmer in der neuen Küche der Schule St. Anibale. Zunächst helfen die Schüler freiwillig, die 25 kg schweren Säcke Maismehl in die Schule zu tragen. Das bedeutet, 500 m (oder mehr) über unebenes und ansteigendes Gelände zu laufen, um die Nahrung an Ort und Stelle zu bringen.    Die Angestellte trägt den Sack auf dem Kopf, die Schüler vor dem Bauch, auf dem Rücken oder irgendwie…   25 kg Säcke mit Maismehl In der Küche angekommen, gibt es unterschiedliche Aufgaben zu erledigen. Gemüse muss geschnitten, Bohnen gekocht und der Maisbrei gerührt werden. Dieses geschieht in großen Gefäßen, welche mit Feuer beheizt werden. Gekocht wird für 1100 Schüler in drei großen Töpfen.   Alle merken, welch körperlicher Einsatz tägl

Kaduha, 25.06.2023

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Sonntag, 25.06.2023   Liebe Leser, Entschuldigung für die Verspätung. Das Internet ist nicht immer stabil, aber man darf nicht vergessen, dass wir uns in einem Entwicklungsland aufhalten. Von daher sind wir dankbar, an der einen oder anderer Stelle doch einen WiFi-Punkt zu finden.    Nun aber zum Sonntag. Heute morgen stehen alle um 6 Uhr auf, denn um 7 Uhr findet der Gottesdienst in der Kirche statt. Die Kirche füllt sich und geschätzt 400 Menschen nehmen an der Messe teil. Kinder, Erwachsene und alte Menschen in ihrer Sonntagskleidung.  Die Liturgie des Gottesdienstes können wir gut verfolgen, auch wenn dieser in der Landessprache Kinyarwanda stattfindet. Diese ist mit unserer identisch. Die Menschen haben die Musik im Blut. Mit viel rhythmischen und wohlklingendem Gesang wird die Messe begleitet.   Am Ende werden der Gemeinde Informationen zu Terminen und Geschehnissen gegeben. So werden auch wir der Versammlung vorgestellt.    Nach 2,5 Stunden verlassen wir die Kirche. Mit Schweste

Kaduha, Samstag 24.06.2024

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Heute morgen gibt es ein gemütliches Frühstück.  Um 09:30 Uhr sind wir mit Schwester Moncy verabredet. Auf dem Weg dorthin passieren wir die Kirche. Aus dieser ist sehr schöner Gesang zu hören. Natürlich sind wir neugierig und gehen hinein.  Im Anschluss daran treffen wir Schwester Moncy in ihrem Office an der Schule. Mit ihr zusammen besuchen wir zwei Familien. Die erste Familie zeigt uns ihr Häuschen.  Bei der zweiten Familie sehen wir, wie in sehr schwerer Handarbeit Ziegelsteine produziert werden. Diese werden verkauft für ca. 4 RWF pro Stein. Das sind umgerechnet ca. 3 Cent.  Marwin, Justus und Marie stellen auch jeweils einen Stein her. Sie wollten testen, wie die Arbeit ist. Der nasse Lehm klebte an den Finger. Sie können sich vorstellen, dass nach getaner Arbeit der Rücken schmerzt und Müdigkeit aufkommt.  Mit der Herstellung der Ziegel ist es nicht getan. Sie werden in einen Ofen gelegt, gebrannt und dann zum Verkauf zusammengebunden.  Dieser Verbund Ziegel wird auf dem Kopf z